Hallo Tauchgemeinde, ich schreibe hier meinen Bericht über die Tauchplätze bei Sabang und das Atlantis Dive Resort. Als ich vor einem Jahr angefangen habe mich über das Tauchgebiet zu informieren. konnte ich leider keinen aktuellen Bericht über den Zustand der Riffe, Artenvielfalt und das Resort finden. Vor Jahren war ich schon einmal dort und es hat mich damals fasziniert alle Hotspots des Korallendreiecks Indonesien, Philippinen und Malaysia wie Muck Diving, Korallenhänge, Wracks und Steilwände an einem Ort anzutreffen. Die Anreise ist halt lang, dafür unkompliziert. Mal in Manila Airport angekommen, empfängt einem beim Ausgang ein Mitarbeiter von Atlantis Resort. Danach geht es mit dem Auto bis Batanga, die Fahrt dauert gute satte 2 Stunden. Und von dort via Boot in 30 Minuten rüber nach Sabang. Dort wird man herzlich vom Atlantis Dive Team begrüsst. Die Rückreise habe ich dann ab Puerta Galera gemacht mit der öffentlichen Fähre.
Das Dorf hat sich gewandelt. Es reiht sich entlang der neu gestalteten Uferpromenade eine Tauchbasis an der andern. Erstaunlicherweise hat die Artenvielfalt und Unterwasserwelt nicht darunter gelitten. So ist es möglich schon in der Bucht auf dem Weg zum Tauchboot auf Schildkröten zu treffen, welche das Seegras fressen. Das Atlantis Resort hat eine eigene Tauchbasis. Dies garantiert kurze Laufwege. Es soll Leute geben, die sich über die sporadisch auftretenden Stromunterbrüche aufregen. Erstens dauern die nur einige Minuten und zweitens sind überall Notleuchten montiert. Es lohnt sich nicht immer direkt im Resort zu essen, sondern an der Uferpromenade eines der Essenslokale zu wählen. Die Speisen sind frisch und es kann alles bedenkenlos gegessen werden ohne Montezumas Rache befürchten zu müssen. Einige Tage vor meiner Abreise wurde das erste Mal an der Uferpromenade ein Oktoberfest durchgeführt. Es wurde für die Einheimischen organisiert als für die Touristen. Es war interessant die lokalen Spezialitäten zu probieren. Das Riesenrad angetrieben von einem umgebauten Traktor überzeugte eher mit der Drehgeschwindigkeit als mit der Grösse.
Der gesunde Korallenzustand über die gesamte Länge des Riffes und entlang der Uferpromenade war beeindruckend. Die Artenvielfalt auf so einem kleinen Gebiet erstaunte mich. So sieht man wirklich vom Pygmäenseepferdchen über Muränen, Delphine, Xenonkrabben, Muränen, Angler-, Flügelross-, Schwarm Fledermaus-, Kaiser-, Drachenkopf-, Steinfische bis zur 2m grossen Schildkröte alles. Es gibt keine Grossfische. Dafür bei einem Tauchplatz unzählige Riesenmuscheln. Ich würde sagen bis zu einem Meter Grösse. Auch ein schönes Wrack, die Alma Jane, gibt es auf 30m Tiefe mit schönem Korallenbewuchs, Schwarm Fledermausfische, Drachenköpfe und Anglerfische zu bewundern. Ab und zu trifft man bei den verschiedenen Tauchplätzen auf eine heftige Strömung, so lässt man sich in aller Ruhe dem Riff entlang treiben. Dabei sieht man die verschiedenen Tauchplätze an einem Stück vorbeiziehen. Die Sichtweiten sind moderat und betragen zwischen 10-15m. Einerseits bedingt durch Schwebeteile im Wasser verursacht durch Ebbe/Flut, wie auch durch das Wetter. Da es vielfach bewölkt ist wirkt es Unterwasser düster. Deshalb ist man gut beraten bei jedem Tauchgang eine Lampe mitzunehmen.
Das Atlantis Resort hat eine eigene Tauchbasis, so ist man schnell auf seinem Zimmer, Kameraraum sollte man was vergessen haben mitzubringen. Im Ausrüstungsraum gibt es WC, Dusche und Umkleidemöglichkeiten. Genügend Waschbecken für Kameras, Tauchcomputer, Anzug, Lungenautomaten und Tarierjacket sind vorhanden um nach dem Tauchgang das Gerödel zu spülen. Diese Aufgabe machen die Bootsleute. Jeder Gast hat sein eigenes Ablagefach für Taucherbrille, Kleider etc. Die Tauchbasis bietet jeden Tag 5 Tauchgänge an. Je 2 morgens und nachmittags und dann als Abschluss noch einen Nachttauchgang. Die Briefings wurden sehr seriös durchgeführt, welches ich sehr schätzte. Die Tauchplätze sind innerhalb von 2-10 Minuten mit dem Speedboot erreichbar. Zwischen den Tauchgängen am Morgen und Nachmittag gibt es Kaffee, Tee und Gebäck. Die Oberflächenpause betrug in der Regel 60 Minuten, so dass es sich nicht lohnte, den Tauchanzug dazwischen auszuziehen. Die Mittagspause war genügend lang bemessen um sich zu erholen, Kamera aufladen und weiter geht’s.
Ich war vom 16.-30. September 2023 dort. In den ersten 8 Tagen war ich der einzige Gast! Das war Genusstauchen pur. Als Begleitung hatte ich neben dem Guide, die Rezeptionistin, den Barkeeper und die Bootsleute beim Tauchen dabei. Dies war Entspannung pur. Jeden Morgen ging der erste Tauchgang an das Alma Jane Wrack. Dafür sind wir immer etwas früher gestartet, so dass wir das Wrack für uns alleine hatten.
Stellungnahme von WeDive
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