Fazit
Die Palau Siren ist ein Livaboard, welches auf Grund seines Zustandes nur noch eingeschränkt in den Gewässern von Palau operieren kann. Hinzu kommt, dass die Palau Siren von einer Cruise Directorin (Anne) geleitet wird, welche wegen ihrer eingeschränkten Fähigkeiten ein Livaboard zu führen, unbedingt entlassen werden muss.
Aktuell kann eine Tauchsafari auf der Palau Siren nicht empfohlen werden.
Palau Siren
Die Palau Siren wurde seit längerer Zeit nicht mehr gewartet. Wenn man die äusseren Abnutzungen betrachtet, ist von mindestens 7 Jahren auszugehen. Genaue Angaben liegen mir nicht vor. Dass eine Überholung dringend notwendig ist, bestätigen Insider auf Palau, wie auch die Crew hinter vorgehaltener Hand.
Sichtbare Mängel, welche ich als Laie beurteilen kann, sind ein verrosteter Mast mit stark vermoosten Segeln. Dieser Mangel wird auch als gravierend angesehen und schränkt die Seetüchtigkeit der Palau Siren angeblich massiv ein.
Des Weiteren sind die Sofas im Salon sehr stark abgenützt und an vielen Stellen durchgescheuert. Auch beschwerten sich Gäste über eine sehr laute Klimaanlage und einen nicht funktionierenden Ventilator, welche ohne weiteres Zutun einfach zu Kenntnis genommen wurde.
Es ist davon auszugehen, dass wir nur von der Spitze des Eisberges Kenntnis genommen haben und die Mängelliste deutlich grösser ist.
Tour
Unsere Tour begann am 22.12.23 und endete am 02.01.2024 jeweils in Koror. Aus früheren Touren und die daraus resultierenden Erfahrungen, sind wir davon ausgegangen, dass wir nur kurze Wege mit dem Skiff (Speedboot) zurücklegen. Leider war dem nicht so. Die Fahrten mit dem Skiff dauerten in der Regel zwischen 10 aber eher bis zu 35 Minuten. Dies war der Palau Siren geschuldet. Diese hat während der 10-tägigen Tour nur 3-mal ihre Position geändert. 2 Verschiebungen von jeweils wenigen hundert Metern nicht eingerechnet. Somit war der Unterschied zu den von Koror aus operierenden Tauchbasen gering.
Die oben erwähnten Umstände führten auch dazu, dass wir viel, an den von Koror aus operierenden Tauchbasen, tauchten. Dies hatte zur Folge, dass an manchen Tauchplätzen bis zu 10 weitere Boote vorort waren. Tauchplätze in Peleliu, welche überwiegend von den Safaribooten angefahren werden, wurden von uns nur einmal für einen Doppeltank per Skiff angefahren. Natürlich waren wir in Peleliu allein und die Tauchplätze waren eines der Highlights.
Nachdem wir den Doppeltank in Peleliu gemacht hatten, fuhr aus für alle Gäste unerklärlichen Gründen am Nachmittag die Siren zurück nach Koror. Hier ging uns allen ein schöner Nachmittagstauchgang verloren. Wir und die anderen Gäste waren über das Vorgehen doch sehr überrascht. Zumal solche Verschiebungen entweder in den frühen Morgenstunden oder während des Dinners stattfinden. Ich möchte noch anmerken, dass dies am 30.12.2023 geschehen ist und keine Hektik bestand nach Koror zurückzufahren.
Im Allgemeinen möchte ich noch folgendes zum Tauchbetrieb anmerken. Alle 16 Gäste tauchten zur gleichen Zeit am gleichen Spot. Dies führte unweigerlich zu Rudelbildung und zu stellenweise negativen Taucherlebnissen. Zur Entschuldung muss gesagt werden, dass die Tauchbasen in Koror ein ähnliches Vorgehen haben. Nicht zu entschuldigen ist aber die Tauchgangsplanung ohne die Gezeiten zu berücksichtigen. So waren wir am German Channel mit outgoing current und mussten vor Ort umplanen. Wenn in der Lagune high tide ist, muss ich mit dieser Situation rechnen.
Crew & Cruisedirektor
Die strikte Einhaltung des Planes der Cruise Direktorin Anne erlaubt keine Flexibilität oder das Eingehen auf Gästewünsche. So wollten wir am Tag des Eincheckens uns Gepäck schon gegen 9:00 Uhr morgens auf dem Schiff deponieren, da wir anschliessend den ganzen Tag mit Sam's Tours beim Tauchen waren. Das Deponieren unseres Gepäckes war nicht möglich, da das gesamte Gepäck der Gäste erst um 17:00 Uhr eingecheckt wird. Für mich unverständlich und nicht nachvollziehbar.
Die Cruise Direktorin Anne, nachfolgend nur noch CD genannt, hatte für uns am 4. Tag den Vogel abgeschossen. An diesem Tag ging das Bier aus. Grund war, dass die Brauerei nicht die gewünschte Menge geliefert hat. Anstatt an anderer Stelle Bier vor der Abreise zu beschaffen, wurde einfach nichts unternommen. Dies verärgerte einen Grossteil der Gäste masslos und CD wurde sehr deutlich vor Augen gehalten, dass ohne Bier die Reise nicht weitergehen wird. Ich glaube, sie war an der Ernsthaftigkeit der Reaktionen erschrocken. 1 1/2 Tage später war wieder Bier an Bord.
Dieses Ereignis hatte aber zur Folge, dass die CD ihr Verhalten gegenüber einem Grossteil der Gäste total änderte. So gab es nach diesem Vorfall kein Briefing mehr von CD. CD sprach mit einem Grossteil der Gäste bis zum Ende der Reise kein einziges Wort. Kein Hello, kein enjoy your meal oder Happy New Year. Das war doch ein sehr erbärmliches Bild was sie als CD abgegeben hat.
Zu erwähnen ist, nach der doch vorzeitigen Rückreise nach Koror am 30.1
Stellungnahme von WeDive
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