Gesamt
Zimmer
Essen
Service
Tauchbasis
Tauchplätze
Angaga Island Resort 12.2020-01.2021
Schöne Insel mit dichtem Pflanzenbewuchs und viel Potenzial, aber leider im erbärmlichen Zustand und gastronomisch beschämend
Angaga im Süd Ari-Atoll ist mit seiner Spiegeleiform sehr gut gelegen.
Der Transfer erfolgt in der Regel mit dem Wasserflugzeug.
Bei der Ankunft präsentiert sich die Insel von oben aus dem Flieger sehr
attraktiv. Die Ernüchterung folgt aber sehr schnell, wenn man mit dem Boot
am Anleger (Jetty) ankommt.
Der Anlegesteg (Jetty), welcher auch derselbe ist, der zu einem der beiden
Wasserbungalowreihen führt, ist in einem desolaten Zustand.
Dieser erste schlechte Eindruck sollte leider nicht der letzte bleiben.
Bungalows / Zimmer
Die Bungalows sowie die Einrichtung dieser sind völlig abgewohnt.
Die Möbel sind uralt, alles ist schief und krumm, der Kühlschrank ist dreckig, verschimmelt und stinkt. Man hat die Wahl entweder den Fernseher oder den Kühlschrank an eine Steckdose zu benutzen, beides gleichzeitig geht nicht.
Unsere Wahl war der Fernseher, weil wohl niemand den Kühlschrank gewählt hätte.
Wände, Fenster und Türen sind verrottet. Die Sanitäranlagen im Bad sind verschlissen, die Armaturen lose und völlig verkalkt.
Wir wohnten in Bungalow 103, der offenbar zu den besseren zählte.
Das trotzdem Gäste in den Bungalows 120 bis 130 wohnten (diese liegen im Bereich der Wasserbungalows) war für uns schon sehr erstaunlich. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass sich Gäste solche Zustände gefallen lassen und dafür noch bezahlen.
Die Insel
Die Insel selbst ist eigentlich sehr schön mit weißem Sandstrand und versprüht schon etwas Malediven Charme.
Die Grünanlagen sind noch Ok. Es gibt offensichtlich auch mehrere Volieren mit Papageien und Sittichen was auch sehr schön ist.
Trotzdem ist auch hier deutlich erkennbar, dass man sich in der Vergangenheit
mehr Mühe gegeben hat und jetzt alles der Natur überlässt.
Der Bereich zwischen den Wasserbungalows ist jedoch total zerstört.
Man hat wohl vergeblich in diesem Bereich versucht die Erosion mit Sandsäcken zu stoppen.
Leider ist dieser Bereich sofort bei der Ankunft offensichtlich.
Die Stege (Jetty) zu den Wasserbungalows sind völlig verrottet.
Die Bungalows selbst insbesondere Fenster, Türen, Terrassen und Windschutz
sind äußerlich in einem erbärmlichen Zustand.
Service
Das Personal ist sehr freundlich trotz der offensichtlichen Überforderung.
Das Management halten wir für unqualifiziert (nur unsere Meinung).
Gastronomie
Die Auswahl beim Frühstück war sehr überschaubar. Von frisch gepressten Fruchtsäften konnte man nur träumen.
Das Abend-Buffet (ohne Selbstbedienung) wiederholt sich, sodass man nach 3 bis 4 Tagen alles kennt.
Die Qualität der angebotenen Produkte ist die minderwertigste die wohl zu bekommen war. Die Zubereitung der Speisen waren nicht einmal auf Amateur-Niveau.
Unter offene Weine versteht man, Wein aus 5 Liter Tetra Pak Behälter.
Über diese Qualität müssen wir uns nicht weiter auslassen.
Die Auswahl an Dessert war auch immer die gleiche, nur in verschiedenen Formen präsentiert.
Gastronomisch und kulinarisch ist hier alles auf unterstem Niveau.
Sport & Unterhaltung
Die Tauchbasis war ok, es gab aber so gut wie keinen Service.
Das bedeutet, das lediglich der Korb mit der Ausrüstung und Drucklufttanks auf und von Boot gebracht wurde. Spülen der Ausrüstung musste jeweils selbst erledigt werden. Das sind wir nicht gewohnt, insbesondere bei den Preisen, die hier verlangt werden. Wir machen Urlaub und wollen nicht arbeiten und zahlen gerne für guten Service.
Das Tauchboot war ein altes heruntergekommenes Dhoni ohne jeglichen Komfort und stinkenden Dieselmotor. Das Platzangebot auf diesem war für die täglichen Taucher viel zu gering.
Nach Angaben von Crew-Mitgliedern wurde das eigentlich bessere Tauchboot
aus Kostengründen vom Insel-Management gegen dieses alte Dhoni getauscht.
Der Tauchbasisleiter Sebastian ist sehr erfahren, spricht fließend fünf Sprachen.
Die Tauchgänge werden sehr professionell von ihm durchgeführt und haben uns gefallen. Anfänglich ist Sebastian etwas zurückhalten mit der Kommunikation, taut aber mehr und mehr auf, wenn man ihn nach einigen Tagen besser kennengelernt hat. Adlin, der maledivische Dive Guide ist erwartungsgemäß sehr freundlich, so wie wir es in 26 Jahren Malediven-Erfahrung kennen gelernt haben. Über Ichelle (richtig gelesen !! ohne M.) die deutsche Tauchbegleiterin können wir nichts negatives aber auch nichts positives berichten.
Fazit:
Wir glauben, dass der Betreiber noch das letzte vor einer Schließung aus diesem Resort herausholen will, was aus unserer Sicht auch unumgänglich ist.
Die vielen positiven Bewertungen lassen erhebliche Zweifel an deren Echtheit aufkommen.
So viele naive und blinde Touristen kann es doch nicht geben.
Hotelanlage:
Nicht empfehlenswert !!!
Preis-Leistungsverhältnis sehr schlecht / inakzeptabel
Gastronomie / Kulinarisch: beschämend katastrophal, nicht einmal auf d