Die Tauchsafari mit der Sea Serpent startete und endete im Hafen von Port Ghalib. Das Wetter war wie in Ägypten üblich bestens. Luft um die 30° und Wasser 28°-29°. Teilweise war starker Seegang, sodass der Wiedereinstieg nach dem Tauchgang mit Ausrüstung in den Zodiac oder auf das Schiff etwas Kraft erforderte. Ohne Ausrüstung war es wesentlich leichter.
Die Sea Serpent ist gepflegt und alles top sauber. Die Kabinen sind groß genug und es gibt ausreichend Stauraum. Große Hartschalenkoffer passen nicht in die Kabine. Sie werden auf Deck angebunden. Die Duschen/WCs in den Kabinen sind wie üblich sehr eng. Hilfreich sind zwei Duschen/WCs auf dem Hauptdeck. Beim Essen gab es viel Auswahl für jeden Geschmack, Fleisch, Fisch und Vegetarisches. Zm Frühstück alles was das Herz begehrt, z.B. Zerealien,Jogurt, Käse, Obst, Gemüse, Toastbrot, Pancakes und Ei gebraten nach Einzelwunsch. Kaffe, Tee und Getränke ohne Alkohol außer Tonic waren inklusive. Tonic, Bier und Wein mußten bezahlt werden.
Auf die Sicherheit der Taucher wird großer Wert gelegt. Alle Brevets und Tauchversicherungen wurden einzeln geprüft und registriert. Am ersten Tag gab es abends eine Feueralarmübung, bei der wir Rettungswesten anlegen mußten und den Weg durch den Notausstieg im untersten Deck am Bug des Schiffes passierten, um uns dann am Sonnendeck an den Rettungsinseln zu versammeln. Dort wurde uns dann die Funktion der Rettungsinseln erklärt.
Das Deck für die Tauchausrüstung hat reichlich Platz für alle Taucher. Trotzdem haben wir uns in 2 Gruppen zum Tauchen vorbereitet. Die Crew war stets sehr hilfsbereit vor und nach den Tauchgängen. Die Briefings waren ausführlich am Großbildfernseher in englischer Sprache und gut verständlich. Einige Guides sprechen deutsch, aber wir hatten Taucher aus Spanien und Irland dabei. Die Guides haben ihren Job gut gemacht. Samy, mit viel Erfahrung als Guide, hat einen speziellen Humor, den ich sehr mag. Sehenswert sind seine großen Gesten unter Wasser. Mohammed hat sehr scharfe Augen unter Wasser. Er sah vieles lange bevor wir entdeckten auf was er zeigte. Wer seine Hinweise beachtete, hat viel gesehen.
Die Tauchplätze:
Bei den Brothers haben wir nicht wirklich Haie gesehen, genau wie bei der Reise im letzten Jahr. Es soll dort Hammerhaie geben. Wir hatten aber wieder nicht das Glück. In großer Tiefe unter uns ist mal schemenhaft ein Fuchshai gesichtet worden. Deutlich zugenommen hat der allgemeine Fischbestand direkt am Riff.
Bei Deadalus waren zu viele Tauchschiffe und zu viele Taucher gleichzeitig unterwegs.
Wir waren da viel im Blauwasser in 25-30 m Tiefe und hofften auf Haisichtungen. Hammerhaie haben sich dort auch nicht sehen lassen. Immerhin ein großer Napoleon war da.Unter den Schiffen kreuzen immer wieder Longimanus auf. Die kann man dann beim Safety Stop teilweise sehr nah bewundern. Das war interessant und ein schönes Erlebnis.
Bei Elphinstone gab es öfters Schildkröten, einige große Napoleons, viele Feuerfische, Fischschwärme und viele Korallenfische. Das Korallenriff war hier am schönsten, obwohl einige Korallen abgestorben sind.
Zum Schluss waren wir noch am Ras Shona. Das ist ein sehr schönes Riff mit vielen verschiedenen Fischarten und Schildkröten. Einige Korallen sterben aber auch hier. Der letzte Tauchgang hier war einer der schönsten mit Schildkröten, Feuerfischen, Krokodilfischen, Muränen, Anemonenfischen und den vielen bunten Korallenfischen.
Stellungnahme von Alma Mare
Vielen Dank für die Bewertung und den ausführlichen Bericht.